Ein Tag wie jeder andere...
Ein Tag wie jeder andere
Ein Tag wie jeder andere beginnt...
ich habe relativ flexible Zeiten zu denen
ich jeden Morgen bei der Arbeit auftauche
und ich muss sagen, es ist immer sehr stressig
morgens, bis ich überhaupt bereit bin
mich anzuziehen, Zähne zu putzen und den eklig
nassen Waschlappen mag ich auch nicht
besonders gerne. Aber es muss wohl sein...
Eigentlich frühstücke ich immer auf der Arbeit,
aber ich kann es morgens kaum erwarten trotzdem
eine Banane, ein trockenes Brot oder einen
leckeren Keks zu essen -
manchmal auch alles gleichzeitig.
Man weiß ja nie welches Essen mir auf der Arbeit
aufgetischt wird.
Je nach Tageslaune komme ich dann gut
oder manchmal auch sehr schlecht in der Arbeit an.
Meine Kollegen und auch meine Arbeitgeber
freuen sich immer sehr mich zu sehen.
Das macht es mir aber manchmal auch nicht
leichter den langen Tag durchzuhalten.
Dann beginnt das Frühstück mit dem gesamten Team.
Es ist manchmal sehr chaotisch aber auch lustig.
Und das Essen schmeckt gar nicht so übel
wie ich es morgens befürchtet hatte.
Also esse ich nochmal so viel, wie in mich
hinein passt bis mich meine Arbeitgeber
zur ersten Tätigkeit beauftragen oder
meine Kollegen mich animieren
endlich mit der täglichen Arbeit anzufangen.
Ich arbeite hier sehr gerne, ich konstruiere,
baue, bin kreativ tätig, kümmere mich um meine
jüngeren Kollegen, hole mir häufig Rat bei
meinen Arbeitgebern und versuche meine kommunikativen
und sozialen Fähigkeiten immer mehr auszubauen.
Häufig gibt es auch Diskussionen im Team,
meine Kollegen werden sehr schnell laut und
leider auch nicht selten handgreiflich.
Zum Glück schreiten hier dann meine Arbeitgeber
sofort ein, so dass nichts Schlimmeres passiert.
Aber da wir 10 Arbeiter auf sehr kleinem Raum sind
und wenig Möglichkeiten haben uns auszuweichen
und alle meist gleichzeitig den selben Arbeitsauftrag
ausführen wollen, kommen solche Auseinandersetzungen
eben vor. Und so komisch es klingen mag,
hierbei lernen wir sogar nach und nach den
richtigen Umgang miteinander und ich vermute,
dass es irgendwann auch wieder friedlicher sein wird.
Nach dem anstrengenden Morgen und dem gemeinsamen
Mittagessen bin ich dann so müde dass ich mir
in der Mittagspause ein Nickerchen gönne.
Allerdings wollen das alle meiner Kollegen
zur gleichen Zeit. Darum komme ich nicht jedes Mal
zur Ruhe und manchmal stehe ich dann lieber wieder auf,
als neben den anderen Unruhestiftern liegen zu bleiben.
Naja, es gibt zuhause ja auch noch ein Bett
wo ich dann wirklich meine Ruhe habe!
Nach der Pause geht es weiter.
Ich brauche immer ein bisschen Zeit bis ich
wieder fit werde und nochmal die Leistung erbringen
kann, die von mir erwartet wird.
Manche meiner Kollegen sind zu dieser Zeit
schon in den erholsamen Feierabend gegangen.
Bei mir ist dieser jedoch jeden Tag unterschiedlich.
Je nachdem wann mich mein Taxi hier abholt.
Diese Zeit der Warterei ist dann alles andere
als schön. Aber es gibt auch Tage, an denen ich
es genieße, in Ruhe am Nachmittag meine Arbeit
verrichten zu können ohne ständig von den anderen
Kollegen gestört zu werden.
Oh! Wie ich sehe kommt gerade der Taxifahrer
und holt mich ab.
Was ich nach der Arbeit noch mache ist mir nie
ganz klar, also lasse ich mich mal überraschen
was der Abend bringt...
Aber was ich sicher weiß ist, dass mich Mama
und Papa heute Abend mit meiner Lieblingsgeschichte
ins Bett bringen, bevor ich morgen wieder
in die Kita gehe. Und das ist mit Abstand
das Schönste für mich am ganzen Tag!
Gute Nacht und bis morgen!
(Eine Alltagsgeschichte aus der Sicht eines Krippenkindes/von Erzieherin Tamara Meseck)
Raum schaffen können,
und wir sogar,
und schätzen,
täglich leisten!
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